Mit "Klassik" sind hier die sog. "klassischen dynamischen Verfahren" gemeint: Kapitalwertmethode (► Lexikon), Annuitätenmethode (► Lexikon), Pay-off-Methode (► Lexikon), interne Zinsfußmethode (► Lexikon).
Sämtliche klassische Methoden beinhalten sehr unrealistische Prämissen:
Beispiel
Annahmen/Konsequenzen
Finanzierung/ Reinvestition
einheitlicher Kalkulationszinsfuß → Sollzinsfuß = Habenzinsfuß (vollkommener Kapitalmarkt) → im Zeitablauf i. d. R. unverändert → Höhe der eigenen Mittel für die Entscheidung nicht relevant
Steuern
1. Alternative: nicht vorhanden 2. Alternative: pauschaler Steuermultifaktor → keine Differenzierung zwischen Steuerarten → im Zeitablauf i. d. R. unverändert → In der Praxis: Errechnung schwierig bis unmöglich.
interner Zinsfuß
Sämtliche Kredite und Geldanlagen verzinsen sich zum internen Zinsfuß.
Mit der Nutzung der klassischen Methoden gehen auch häufig Fehlinterpretationen einher. Zum Beispiel wird häufig verkannt:
Beispiel
Fakt
Pay-off-Zeit
kein Risikomaß und als solches unbrauchbar
Kapitalwert und Annuität
zusätzliche Zielbeiträge (Differenzwerte) → Differenzbetrachtungen bergen unüberschaubare Verständnisschwierigkeiten. → Beispiel: Der Kapitalwert kann als diejenige Entnahmemöglichkeit zum Investitionszeitpunkt betrachtet werden, die bei Durchführung der Investition zum gleichen Zielwert führt wie bei Realisierung der Opportunität.
Die vollständige Finanzplanung beseitigt diese unrealistischen Prämissen und verhindert Fehlinterpretationen oder Missverständnisse!
VOFI bietet ein Abbildungsmodell für beliebige Finanzierungskonditionen.
Steuerzahlungen lassen sich in einfacher Form einbeziehen.
Fehlinterpretationen von Zielwerten werden vermieden, denn unmissverständliche Absolutbeträge werden verglichen.
VOFI weist durch das Endwertkonzept einen größeren Realitätsbezug auf. Der Zielwert ist als Guthabenstand, der durch die Investition erwirtschaftet wurde, interpretierbar.